Das Internet ist praktisch und wohl die meisten Menschen nutzen es mittlerweile für die verschiedensten Dinge des Alltags. Aber wo viele Menschen etwas nutzen, bestehen leider auch immer gewisse Gefahren. Will man sich vor den Gefahren im Internet schützen, sollte man einige Dinge darüber wissen und wichtige Maßnahmen ergreifen.
Warum interessieren sich Kriminelle für die Daten von fremden Menschen?
Wenn es um die sogenannte Cyberkriminalität geht, interessieren sich Kriminelle im Wesentlichen immer für:
- den Zugang
- die Daten
- das Geld
Jemand möchte also am Ende an Themen und Daten erlangen, zu denen die Person normalerweise keinen Zugang hat. Gewisse Daten können später zu Geld gemacht werden oder es ist möglich, tatsächlich direkt Geld zu „stehlen“, Konten leerzuräumen und auf Kosten fremder Konten einzukaufen. Alles geht in der Regel in eine Richtung, Kriminelle wollen Geld mit den ergaunerten Daten gewinnen. Zum Beispiel ist dann der Zugang zu Benutzerkonten, Facebook-Konten, PayPal-Konten, Bankkonten oder E-Mail-Konten interessant. Also zu allem, wo man sich im Netz einloggen muss.
Was richten Viren im Internet an?
Ein Computervirus kann sich in andere Computerprogramme einschleusen und sich verbreiten sowie weitere Systeme infizieren. So kann ein Computervirus beispielsweise Änderungen am Betriebssystem vornehmen oder Schäden an anderer Software verursachen.
Es ist auch gefährlich, mitgeschickte Dateien zu öffnen und ebenfalls durch das Starten von Dateien, die man aus dem Internet heruntergeladen hat, kann ein Virus aktiv werden. Es kann sogar manchmal das Aufrufen einer infizierten Web-Seite dafür ausreichen.
Trojaner und Viren können kritische Systemdateien löschen und so dem Betriebssystem schaden oder das Netzwerk mit einer „DDoS-Attacke“ schädigen. „DDoS“ oder „Distributed Denial of Service“ ist eine Art Cyberangriff, wobei versucht wird, eine Website oder Netzwerk-Ressource mit schädlichem Traffic zu überfluten/zu überlasten, sodass sie letztendlich nicht mehr funktionieren kann. Folgend einige Tipps, um sich vor Gefahren im Internet zu schützen:
Den PC mit Antivirenprogramm und Firewall schützen
Um den eigenen Computer schützen zu können, sollte man vor der ersten Nutzung des Internets ein Antivirenprogramm sowie eine Firewall installieren. Es ist dabei aber wichtig, dass man regelmäßig Updates durchführt.
E-Mails und Dateien
Man sollte nur E-Mails und Dateien öffnen, die von bekannten/vertrauenswürdigen Absendern stammen. Sehr vorsichtig muss man bei angeblichen E-Mails von Kreditinstituten sein. Banken würden ihre Kunden nie per Email bitten, vertrauliche Daten im Netz zu übermitteln.
Software und Zusatzprogramme
Es sollte immer darauf geachtet werden, welche Software oder Zusatzprogramme/Plug-Ins man installiert.
Der Umgang mit dem Online-Shopping
Wenn man online shoppen möchte, sollte darauf geachtet werden, dass in den jeweiligen Shops ein Impressum mit Nennung sowie Anschrift der Firma oder der Geschäftsführung und ein Zertifikat/Siegel zu sehen ist. Außerdem sollte es klare Geschäftsbedingungen geben.
Das Bezahlen im Web
Im Web sollte die Bezahlung mit Konto-/Kreditkartendaten immer über eine verschlüsselte Verbindung vollzogen werden. Diese kann man an den Buchstaben „https“ in der Adresszeile der Webseite sowie am einem Schloss-/Schlüssel-Symbol im Internet-Browser erkennen.
Umgang mit Online-Banking
Beim Online-Banking sollte immer die offizielle Adresse der Bank direkt eingeben werden und die Verbindung sollte als verschlüsselt erkennbar sein. Werden bei Überweisungen mehrere TANs (Transaktionsnummern) abgefragt, sollte man vorsichtig sein. Es könnte dann Phishing, eine Art Datendiebstahl, stattfinden. Wer Zweifel hat, sollte sich sofort an das Bankinstitut wenden.
Umgang mit privaten Informationen sowie Passwörtern
In Foren und Communitys sollten nur bekannte Personen Zugang zu privaten Informationen haben. Dazu ist es immer sicherer, nicht das gleiche Passwort für mehrere Dienste zu verwenden. Umso länger ein Passwort ist (mit unterschiedlichen Satzzeichen und Zahlen), umso schwerer wird es zu knacken sein.
Umgang mit Apps in Verbindung mit Abo-Fallen
Wenn man Apps installieren möchte, sollte das über die offiziellen App-Shops gesehen. Vorsichtig muss man bei kostenlosen Apps sein. Bei Werbeangeboten muss man darauf achten, dass man nicht versehentlich und ohne Wissen Bestellungen tätigt oder Abo-Verträge abschließt.
Quelle: Terra-Codes GmbH